KEINER WILL MEHR DER WEIHNACHTSMANN SEIN

Für Familien wird es immer schwerer, zu Heiligabend an einen Weihnachtsmann zu kommen. Arbeitsagenturen übernehmen die Aufgabe kaum noch, Studenten verlieren die Lust am roten Kostüm. (…)

Großer Mangel im Osten

Besonders groß ist der Engpass im atheistisch geprägteren Osten der Republik. „Weihnachtsmann-Notstand in Sachsen“, schreibt die „Dresdner Morgenpost“, „Sorge um den Weihnachtsmann“, titelt die „Mitteldeutsche Zeitung“, „Weihnachtsmann dringend gesucht“, heißt es in der „Berliner Zeitung“.
Bleiben die „Professionellen“: So liefert die Hamburger „Agentur Blank&Biehl Weihnachtspersonal“ den leibhaftigen Weihnachtsmann ab einer Grundpauschale von 168 Euro frei Haus. Im Preis enthalten sei das „einfache Kostüm“, teilt ein Sprecher mit. Der Heiligabend sei – weil gefragtester Buchungstag – etwas teurer, auch für Extras muss der Kunde draufzahlen. Insgesamt hält die Agentur („wir rennen dem Bedarf hinterher“) bundesweit 38000 Darsteller vor: Freiberufler, Studenten, Künstler, Schauspieler und Rentner. Letztere kämen vorzugsweise zum Einsatz, wenn „ein echter Bart“ beim Weihnachtsmann gewünscht wird. Ach ja: Dick sein ist eine wichtige Qualifikation, ansonsten hilft ein Bauchkissen.
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